Der Nationalpark entstand übrigens 1960 und umfasst ein rund 11.000 qkm großes Gebiet südlich des Chobe Flusses. Kein anderes Naturschutzgebiet im südlichen Afrika hat einen ähnlich hohen Wildbestand. Allein 50.000 Elefanten leben im Park - ein Problem für das Ökosystems, das eigentlich nur halb so viele Dickhäuter verkraftet - gut für uns, da wir nicht lange Ausschau halten müssen, aber da auch die anderen Parks im südlichen Afrika über zu viele Elefanten klagen, will leider niemand die Chobe Elefanten übernehmen, so dass man sie auf kurz oder lang zum Abschuss freigeben muss. Schade, da man Elefanten nur herdenweise töten kann…

Im Gegensatz zu den Leuten mit denen wir im Okavango-Delta waren, kann unser Fahrer sogar das eine oder andere erzählen, z.B. dass sich Perlhühner und Impalas gegenseitig unterstützen, beim „Wachehalten“ vor Feinden. Die Laune ist auch bei allen wieder besser, nach der Enttäuschung des Okavango-Delta’s. Wir haben auch noch Glück, als uns ein Elefant direkt vor das Auto rennt und für ein paar Schnappschüsse aus direkter Nähe posiert - da fühlt man sich plötzlich ganz klein und verwundbar. Aber die Elefanten im Chobe sollen ja zu den friedlichsten überhaupt zählen, na dann.

Nach der kleinen Jeep-Safari geht’s auf Boot, den Chobe-River erkunden und auch hier gibt’s massig Tiere. So sehen wir z.B. Hippos, Krokodile, Marabus und sogar Löwen an Land. Natürlich darf von einigen Reisebegleitern der Kommentar „Aaaaaaaach ist der süüüüüüüüß...“ nicht fehlen, knirsch…