Wir wussten nur, dass der gesuchte Wat an einem Berg sein soll, und da hier ansonsten alles eben ist, fuhren wir einfach mal in die Richtung der einzigen Felserhebung die wir sahen. Kilometerweise Schotterpiste und dazwischen 20 cm. tiefe Schlaglöcher und Spurrillen. Als es nicht mehr weiter ging wurde halt umgedreht und ein neuer „Weg“ ausprobiert. Dieses Spiel hatten wir einige Male betrieben und plötzlich standen wir vor dem Tor des Parks welcher den Tempel umgab. Beharrlichkeit zahlt sich halt doch aus.

Auf jeden Fall, sollten wir noch mal in diesen Landstrich kommen, nur noch ein Jeep als Mietwagen, unser Toyota war nicht wirklich das ideale Gefährt für solche Strecken. Der Karren sieht mittlerweile aus!!!!! Ein paar Kratzer mehr, dreckig wie Sau, die Spureinstellung hat auch schon was abbekommen, und zur Krönung ist er von oben bis unten mit Teer bespritzt weil wir schon öfters durch Straßenbaustellen mussten wo gerade asphaltiert wurde.
 
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Zumindest fanden wir den Tempel der in einem schön angelegten Park auf einer Felserhebung lag. Zum Aufstieg auf den Bergtempel gab es zwei verschiedene Wege. Über Holztreppen, aus dem Berg herausgeschlagenen Steinstufen, über Brücken und Stege ging es in 7 Windungen um den Berg herum auf die Spitze. Alternativ gab es aber auch eine Holztreppe. Dass wir natürlich den interessanteren Weg wählten ist ja logisch. Der Reiseführer sagte aus, dass sich ganz mutige bis auf die vierte Ebene trauen, denn dieses Klettergerüst war teilweise sehr morsch, verfault und schwankte im Wind. Wir wagten uns bis auf die sechste Ebene hoch, aber dann war es uns auch zu gefährlich, denn mittlerweile befanden wir uns weit über 100 Meter vom Boden entfernt auf dieser leicht im Fels verankerten Konstruktion. Ganz vorsichtig traten wir den Rückzug an und nahmen für die letzte Etappe die Holztreppe. Allerdings die war auch nicht immer besonders vertrauenserweckend, die eine oder andere Stufe knirschte unter unseren Füßen und manche Bretter bogen sich gefährlich durch. Der oberste Felsgipfel war zum Abschluss über einen Trampelpfad zu erreichen, an dem am Anfang ein Schild auf thailändisch angebracht war, das wir zwar nicht lesen konnten aber die daraufgemalte Kobraschlange sagte genügend aus.