Am ersten Morgen in Peru ist der Himmel bewölkt. Wir geniessen ein herrliches Frühstückbüffet und werden dann von Walter, unserem einheimischen Stadtführer, abgeholt. Wir fahren an einem Berg alter Inkaruinen vorbei, die aus Adobeziegeln (Lehm) bestehen und nicht gebrannt wurden, daher verfallen sie langsam. Später hat man die Ziegel „gekocht" sagt Walter, aber er meint natürlich gebrannt.

Im Liebespark hoch über dem Pazifik machen wir den ersten Halt und haben einen beeindruckenden Blick über das Meer und die sehr gepflegte Parkanlage, in deren Mitte ein überdimensionales Ton-Pärchen liegt und sich küsst. Und hier treffen sich daher die Liebespärchen der Stadt Lima.

Von hier oben aus sehen wir auch das ins Meer auf Stelzen gebaute Restaurant „La Rosa Nautica", das beste Fischrestaurant Perus. Es sieht sehr imposant aus, und wir freuen uns, dass wir von Meier’s Weltreisen ausgerechnet in dieses noble Restaurant zum Mittagessen eingeladen sind. Die Sicht ist ziemlich getrübt, weil heute ein Garua-Tag ist. Garua ist der berüchtigte Küstennebel, der vor allem von Mai bis September ständig herrscht und die ganze Küste in Nebel und Grau hüllt.

Wir fahren weiter nach Miraflores, dem schönsten und vornehmsten Viertel von Lima. Hier gibt es schöne Häuser mit gepflegten Gärten, die alle vergittert und bewacht sind. Das ist ein krasser Gegensatz zu den Elendsvierteln und Strassenkindern, die es in Lima ebenso wie in allen armen Ländern gibt.

 

Am Freitag, dem 02. März 2007, fährt mich Bianca nach Allensbach zur Pizzeria, wo ich eine feine Pizza geniesse, weil ich ja nicht weiss, wann ich wieder eine gute Mahlzeit bekomme. Mit der neuen Schwarzwaldbahn geht es weiter nach Frankfurt, wo ich im Ibis-Hotel übernachte. Um 3.00 Uhr früh ist Aufstehen angesagt, denn wir sollen bereits um 4.00 Uhr am Flughafenschalter sein.

Ich bin gespannt auf meine Schwester Gitte, die zum ersten Mal eine Rundreise mitmacht und von Freunden gehört hat, dass man von allem nur zwei Teile mitzunehmen braucht. Und in der Tat kommt sie pünktlich mit einem kleinen Trolleyköfferchen, das nur 11 kg wiegt und mit einem kleinen Rucksack. Ich bin schon etwas geschockt und habe einige Bedenken, ob sie mit sowenig Gepäck so eine Reise bestreiten kann. Man kann, wie sie im Laufe der Reise bewies!